Minority Report ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Thriller des Regisseurs Steven Spielberg mit Tom Cruise in der Hauptrolle aus dem Jahr 2002.
Washington, D.C. im Jahre 2054: John Anderton arbeitet in leitender Position für die Abteilung Precrime der Washingtoner Polizei, die mittels Präkognition Morde verhindern soll. Ermöglicht wird dies durch die drei sogenannten „Precogs“ Agatha, Arthur und Dashiell, die über hellseherische Fähigkeiten verfügen. Sie werden mit Medikamenten in einem Zustand zwischen Traum und Wachen gehalten, der für diese Fähigkeiten besonders günstig ist. In ihren Visionen sehen sie die Morde der Zukunft voraus. Die Namen von Täter und Opfer werden in Holzkugeln graviert. Auch der Zeitpunkt der zukünftigen Morde ist bekannt. Weiterhin kann die Polizei die Bilder ihrer Visionen heranziehen, um die (zukünftigen) Täter zu ermitteln. Diese werden verhaftet und ohne Prozess in „Verwahrung“ gebracht, einen künstlich herbeigeführten Zustand ständiger Bewusstlosigkeit.
Precrime ist äußerst erfolgreich – es hat seit sechs Jahren keinen Mord mehr in Washington gegeben. Gründer von Precrime ist Lamar Burgess, der bestrebt ist, das System mit Hilfe des Generalstaatsanwalts im ganzen Land einzuführen.
Von Hendrike -
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John Anderton ist ein fähiger Polizist, doch seit dem Verlust seines Sohnes sechs Jahre zuvor und der daraus resultierenden Trennung von seiner Frau ist er depressiv und nimmt regelmäßig Drogen. Das Auftauchen von Danny Witwer, Beauftragter des Justizministeriums, empfindet er ebenso wie Burgess als Bedrohung. Witwer hat den Auftrag, im Vorfeld der bevorstehenden Volksabstimmung über eine landesweite Einführung mögliche Fehler im System von Precrime ausfindig zu machen.
Nachdem Anderton mit Witwer entgegen den Regeln den „Tempel“, den Raum, in dem sich die drei Precogs aufhalten, aufgesucht hat, wird er überraschend von Agatha festgehalten. Sie weist ihn auf Bilder ihrer Erinnerung hin, die an der Decke des Raumes auf einem Bildschirm angezeigt werden. Es sind die Bilder einer Frau, die ertränkt wird. „Kannst du es sehen?“, fragt sie ihn.
Anderton beschäftigt sich hierauf mit dem Fall und findet beim Gefängniswärter heraus, dass das Opfer Anne Lively hieß, allerdings auch, dass eine Aufnahme der Vision von Agatha im Archiv fehlt. Der damals verhaftete und jetzt verwahrte Täter hatte sich fremde Augen einsetzen lassen, wodurch seine wahre Identität, die in der Regel über Iris-Erkennung ermittelt wird, unbekannt ist.
Einige Zeit später findet Anderton zu seiner Überraschung seinen eigenen Namen als den eines zukünftigen Täters.
Das Drehbuch basiert auf der gleichnamigen Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Philip K. Dick aus dem Jahr 1956. Der Film startete am 26. September 2002 in den deutschen Kinos.
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