"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein." Dieses Zitat von Friedrich Nietzsche stellt der Regisseur Xavier Gens seinem Film voran.
Im Jahr 1914 reist ein junger Ire namens Friend zu einer abgelegenen Insel im Südatlantik, um dort als Wetterbeobachter zu arbeiten. Dort angekommen, erfährt er, dass sein Vorgänger an Typhus verstorben sei. Nach einem Jahr soll er wiederum abgelöst werden.
Beim ersten Erkunden der Insel entdeckt er seltsame Felskreise am Strand. Als er in seine Hütte zurückkehrt, findet er das Tagebuch seines Vorgängers, in dem von fremden Kreaturen aus dem Meer die Rede ist. Kurz nachdem er darin gelesen hat, wird er in einer der ersten Nächte auf der Insel bereits von den Meereswesen angegriffen. Friend versteckt sich im Keller der Hütte und wehrt sich mit einem Messer durch die Schlitze der Bodendielen. Am nächsten Tag geht er zu Gruner, der ihn aber nicht in seinen Leuchtturm lässt. In der Hütte findet Friend zwischen dem Gepäck ein Gewehr, mit dem er sich gegen die Meereswesen verteidigen kann. Er verschanzt sich in seiner Hütte. Nach Anbruch der Dunkelheit kann Friend einen neuerlichen Angriff der Meereswesen mit dem Gewehr aufhalten. Als er sie mit einem Feuer vor der Hütte abwehren will, breiten sich die Flammen auch auf die Hütte aus. Friend muss sich in den Felsen verstecken. Die brennende Hütte wird zwar durch den einsetzenden Regen gelöscht, bleibt aber unbewohnbar.
Am nächsten Tag beobachtet er, wie Gruner den Leuchtturm verlässt. Er folgt ihm und entdeckt an einer Frischwasserquelle bei Gruner ein weibliches Exemplar der unbekannten Meereswesen. Er erfährt, dass Gruner die Kreatur zu seinem Haustier und seiner Sexsklavin gemacht hat. Er bietet Gruner Munition und andere Vorräte an, wenn er bereit wäre, ihn in seinen Leuchtturm aufzunehmen. Gruner akzeptiert dies und Friend zieht in den Leuchtturm um. Die Kreaturen greifen in der Nacht abermals an, Friend fällt jedoch während der Verteidigung des Leuchtturms in Ohnmacht. Am nächsten Morgen macht Gruner Friend klar, dass er keinen unnützen Ballast gebrauchen könne und befiehlt Friend, er solle Wasser holen. Als in der nächsten Nacht die Kreaturen wieder angreifen, sperrt ihn Gruner allein auf dem Balkon aus und deutet ihm an, dies sei seine letzte Chance sich zu beweisen. Friend überlebt nach hartem Kampf gegen die Meereswesen die Nacht. In der Folge muss Friend verschiedene Aufgaben für Gruner erledigen, so z. B. Brennholz und Wasser holen, um seinen Platz im Leuchtturm zu behalten.
Die beiden Männer müssen sich nun die nächsten Nächte immer wieder gegen die Kreaturen wehren. Gelegentlich kommt es zu Spannungen über die Behandlung von Gruners weiblicher Kreatur, zu der Friend immer mehr Sympathie aufbaut, während Gruner diese weiterhin körperlich und sexuell missbraucht. Gruner weigert sich sogar, einem vorbei fahrenden Schiff zu signalisieren. Eines Nachts werden sie schließlich von den immer angreifenden Kreaturen fast überrannt und getötet. Sie müssen sich bis zur Morgendämmerung im Leuchtturmlicht einschließen.
In den nächsten Wochen werden die beiden nicht mehr angegriffen. Friend unternimmt Spaziergänge am Strand, sammelt Walknochen und schnitzt. Er gibt dem Meereswesen Gruners einen Namen: Aneris. Eines Tages entdeckt er am Strand ein altes Rettungsboot und fragt Gruner danach. Er erfährt, dass es sich um das Boot eines portugiesischen Schiffes handelt, dass vor einiger Zeit vor der Insel gestrandet ist. Die komplette Besatzung wurde von den Meereswesen getötet. Er erfährt auch, dass die Ladung des Bootes unter anderem Dynamit enthielt. Friend überzeugt Gruner, ihn einen alten Taucheranzug benutzen zu lassen, um das Dynamit aus dem Schiff zu bergen. Die Aktion verläuft erfolgreich und die beiden Männer schaffen es, etwas Dynamit zu bergen.
Regisseur des Films ist der französische Filmemacher Xavier Gens. Der Film startete am 17. August 2018 in den deutschen Kinos.
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