Under the Skin, deutscher Langtitel Under the Skin – Tödliche Verführung, ist ein britischer Science-Fiction-Thriller von Jonathan Glazer aus dem Jahr 2013 mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle.
In einer an Kubricks Film 2001: Odyssee im Weltraum erinnernden, animierten Eingangssequenz bildet sich ein Auge. Kurz darauf trägt ein Motorradfahrer einen regungslosen Frauenkörper zu einem Lieferwagen. Ein nacktes Wesen in Gestalt einer Frau entkleidet die Frau und zieht ihre Sachen an. Eine Träne läuft aus dem Auge der Frau.
Das Wesen fährt schließlich mit dem Lieferwagen durch Schottland und beginnt Männer anzusprechen. In mehreren Szenen steigen jeweils Männer zu ihr in den Wagen, gehen mit ihr in ein unscheinbares, heruntergekommenes Haus.Im Obergeschoss folgt jeder Mann ihr in stilisierten Szenen und beide ziehen sich Schritt für Schritt aus. Der nackte Mann geht auf die Frau zu und versinkt dabei allmählich in einer zähen Flüssigkeit, während sie nicht versinkt, sich wieder anzieht und das Haus verlässt. Die Männer ertrinken nicht in der Flüssigkeit. Sie treiben unter der Oberfläche eine unbestimmte Zeit umher und können einander sehen und berühren, sind aber weitgehend apathisch. Es geht ihnen nicht gut, ihre Körper verändern sich, sie verlieren allmählich Form und Volumen, bis nur noch ihre leere Haut in der Flüssigkeit treibt. Aufgelöstes rosa Fleisch strömt zu einem Ausfluss.
Das Muster verändert sich, als sie einen Mann am Strand anspricht. Er lässt sie stehen, weil im Wasser Personen zu ertrinken drohen und er zu helfen versucht. Als Alien erkennt sie nicht, dass Menschen durch Hilfsbereitschaft und Mitleid motiviert werden, sie hat keine Gefühle. Das weinende Kind des Ertrunkenen lässt sie ungerührt auf dem Strand sitzen. Ein weiteres Opfer hat ein durch Neurofibromatose entstelltes Gesicht. Sie erkennt seine besondere Rolle nicht. Er ist durch seine Krankheit ein Ausgeschlossener und hatte noch nie eine Beziehung. Die Frau flirtet mit ihm und nimmt ihn mit in das Haus, lässt ihn aber dann als einziges Opfer gehen. Ob sie ihn aus Mitleid oder aus Sympathie verschont oder ob er vielleicht für sie körperlich keinen Wert hat, bleibt offen. Der Mann fällt jedoch anschließend dem Motorradfahrer in die Hände
Die Frau unternimmt eine Bustour. An einer Haltestelle trifft sie auf einen stillen Mann, der ihr im Regen seine Jacke leiht, sie mit in sein Haus nimmt und ihr ein Zimmer gibt. Beide schlafen am nächsten Tag in seinem Bett miteinander, doch unterbricht die Frau den Akt abrupt und verhält sich von jetzt an besorgt, beinahe ängstlich. Sie verlässt den Mann und eilt wenig später in einen Wald, wo ein Waldarbeiter sie anspricht. In einer Schutzhütte sucht sie Schlaf, erwacht jedoch, als der Arbeiter sie zudringlich anfasst. Die Frau flieht, wird von dem Arbeiter aber eingeholt. Er versucht sie zu vergewaltigen und reißt dabei Hautstücke von ihrem Körper. Er flieht entsetzt. Die Frau entledigt sich ihrer Haut – zum Vorschein kommt ein tiefschwarzer, hagerer Körper. Der Arbeiter erscheint erneut, übergießt den schwarzen Körper mit Benzin und zündet ihn an. Das brennende Wesen eilt aus dem Wald und bricht auf einer schneebedeckten Ebene zusammen. Rauch steigt auf. In der Ferne steht der Motorradfahrer auf einem Hügel und hält Ausschau.
- Er basiert lose auf dem Roman Die Weltenwanderin von Michel Faber. Das Drehbuch schrieben Glazer und Walter Campbell.
- Im Film geht es um ein Wesen in Frauengestalt, das in einem Lieferwagen durch Schottland fährt.
- Unterwegs nimmt es Männer mit, die es verführt und dann verschwinden lässt.
Regie:
sf-actionfilm.de
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