Aliens – Die Rückkehr (Alternativtitel Alien II, Originaltitel Aliens) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Actionfilm aus dem Jahr 1986 und die Fortsetzung von Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt aus dem Jahr 1979.
Durch seine aufwendig choreografierten Actionsequenzen und die direkte Konfrontation mit dem zahlenmäßig überlegenen Gegner spricht der Film sein Publikum direkter an als der erste Teil, bei dem die Spannung durch psychologische Tricks und Andeutungen eher indirekt erzeugt wurde.
Ellen Ripley, die einzige Überlebende des Raumschiffs Nostromo, wird nach 57 Jahren Irrflug durchs All im Kälteschlaf von einem Bergungsschiff gefunden. Vor einer Untersuchungskommission erzählt sie ihre Geschichte, findet aber keinen Glauben und verliert ihr Offizierspatent. Am Ende der Befragung erfährt sie beiläufig, dass auf dem Planeten LV-426, auf dem die Mannschaft der Nostromo auf die Alien-Eier gestoßen war, vor 20 Jahren eine Kolonie gegründet wurde. Als einige Zeit später der Kontakt zu dieser Kolonie abreißt, wird sie nach anfänglichem Zögern mit einem Trupp Marineinfanteristen (Colonial Marines), dem Androiden Bishop und Carter Burke, dem Repräsentanten der Betreibergesellschaft der Kolonie (Weyland Yutani), als Beraterin an Bord des Truppentransporters Sulaco zu dem Planeten zurückgeschickt, um mögliche Überlebende zu retten und eventuelle Aliens zu vernichten.
Ein Abwurfschiff bringt die gesamte Mannschaft auf den Planeten und landet in der Nähe der Kolonie. Bei der Durchsuchung der Gebäudekomplexe finden die Soldaten eine Überlebende, ein kleines Mädchen namens Rebecca, genannt Newt („Molch“).
Da alle Kolonisten einen implantierten Peilsender in sich tragen, können die Marines so deren Standort ausmachen. Schließlich finden sie die Kolonisten, die eingesponnen als Wirte für die Aliens mitten in deren Nest hängen, direkt unter dem Atmosphärenwandler der Kolonie, einem riesigen Fusionsreaktor, der die Atmosphäre des Planeten atembar macht. Bei einer ersten Angriffswelle der Aliens muss der Trupp nicht nur schwere Verluste hinnehmen, es wird auch das Kühlsystem des Reaktors beschädigt. Da der Befehlshabende der Mission, Lt. Gorman, sich als völlig inkompetent erweist, übernimmt Ripley die Initiative und rettet die überlebenden Marines mit einem Transportpanzer. Mit dem Abwurfschiff will die Truppe zurück zu ihrem Raumtransporter gelangen, um anschließend die Kolonie – gegen den Willen Burkes – mit Nuklearwaffen zu bombardieren und so die Aliens zu vernichten. Dazu kommt es jedoch nicht, da das Abwurfschiff durch ein unbemerkt an Bord gelangtes Alien zum Absturz gebracht wird. Die Truppe zieht sich daraufhin in den Gebäudekomplex zurück und verbarrikadiert sich in einem Stockwerk.
Dort erfahren sie, dass es im Reaktor aufgrund des Defektes im Kühlsystem in vier Stunden zu einer thermonuklearen Explosion kommen wird. Bishop soll mit der Funkanlage der Kolonie das zweite Abwurfschiff der Sulaco per Fernsteuerung auf den Planeten manövrieren. Inzwischen offenbart Burke Ripley die wahren Absichten der Firma: Weyland Yutani will einige Aliens auf die Erde bringen lassen, um sie dort als Biowaffen zu vermarkten, was Ripley aufs Schärfste verurteilt. Als sie neben Newt in einem Untersuchungsraum einschläft, sperrt Burke die beiden zusammen mit zwei Facehuggern (Überträger der parasitären Alien-Urform) ein, um die Menschen als Wirte der Aliens zu nutzen und so die Quarantänevorschriften bei der Rückkehr zu umgehen. Nebenbei hätte er sich Ripleys entledigt, die ihm gedroht hatte, seine Pläne öffentlich zu machen. In letzter Sekunde gelingt es Ripley, die Marines mit einem Feueralarm auf sich aufmerksam zu machen, wodurch die beiden gerettet werden können. Die Marines wollen Burke für seinen Verrat exekutieren, allerdings dringen kurz darauf die Aliens durch die Decke in den Komplex ein. Der Trupp flüchtet in das Belüftungssystem der Kolonie und muss dort weitere Verluste hinnehmen. Burke flüchtet auf eigene Faust und fällt kurz darauf den Aliens in die Hände. Kurz bevor Ripley, Newt und der verwundete Dwayne Hicks als letzte Überlebende zu Bishop und dem zweiten Abwurfschiff stoßen, wird Newt von den Aliens verschleppt. Schwer bewaffnet begibt sich Ripley auf die Suche nach Newt, während Bishop und Hicks im Abwurfschiff auf sie warten.
Es gelingt Ripley, Newt zu finden, doch der Rückweg führt durch das Nest der eierlegenden Alien-Königin. Diese erkennt in Ripley eine potentielle Gefahr für ihre Brut und gewährt ihr freien Rückzug. Als Ripley das Nest verlassen will, öffnet sich neben ihr ein Ei. Daraufhin setzt sie, ihre ganze Munition verbrauchend, das Nest in Brand und flüchtet dann in Richtung Abwurfschiff. Die Alien-Königin streift daraufhin ihr termitenartiges Eierlegeorgan ab und verfolgt die beiden.
Als sie kurz vor der Explosion des Reaktors von Bishop gerettet werden, kann sich die Königin unbemerkt im Fahrwerk des Abwurfschiffs verstecken und wird so zur Sulaco mitgenommen. Dort kommt es zwischen Ripley und der Alien-Königin zum finalen Kampf. Letztendlich kann Ripley mit Hilfe eines Exoskelett-Laderoboters und der automatischen Luftschleuse die Alien-Königin ins All befördern. Die Überlebenden Ripley, Newt, Hicks und der von der Alien-Königin in zwei Teile gerissene Android Bishop bereiten sich auf die Rückkehr zur Erde vor.
Bei der letzten Texttafel des Filmabspanns ist das Geräusch eines kriechenden Facehuggers zu hören.
- Aliens – Die Rückkehr ist der zweite Teil der Alien-Filmreihe. Der Film mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle wurde unter der Regie von James Cameron gedreht.
James Cameron
James Francis Cameron (* 16. August 1954 in Kapuskasing, Ontario) ist ein kanadischer Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Filmeditor und dreifacher Oscar-Preisträger, der sich besonders auf Action- und Science-Fiction-Filme spezialisiert hat. Unter seiner Regie sind mit Titanic und Avatar zwei der drei kommerziell erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte entstanden
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