Terminator (Originaltitel: The Terminator; abgeleitet vom englischen Verb to terminate ‚beenden‘) ist ein Science-Fiction-Film des Regisseurs und Drehbuchautors James Cameron aus dem Jahr 1984. Darin verkörpert Arnold Schwarzenegger einen Androiden (im Film als Cyborg bezeichnet), den Terminator, aus der Zukunft, dessen Auftrag lautet, Sarah Connor in der Gegenwart zu töten (zu „terminieren“).
Im Jahr 2029 ist die Erde infolge eines Atomkrieges, der in einem nuklearen Holocaust gipfelte, verwüstet und der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Von Menschen entwickelte intelligente Maschinenwesen begannen als Kriegsmaschinen den Krieg gegen ihre Schöpfer, als sie in diesen eine Bedrohung für ihre eigene Existenz vermuteten. Den Überlebenden des Krieges bleibt die Wahl, den Maschinen als Arbeitssklaven zu dienen oder sich dem Widerstand der Menschen, der Resistance, anzuschließen. Als der menschliche Widerstand unter Führung von John Connor im Jahr 2029 kurz vor einem entscheidenden Sieg über die zentrale Maschineninstanz Skynet steht, schicken die Maschinen einen Terminator in das Jahr 1984. Dieser Androide – eine Maschine, umhüllt von lebendem menschlichen Gewebe, um Menschen unauffällig zu infiltrieren – wird auf Sarah Connor angesetzt, die Mutter von John Connor, um sie zu töten, bevor sie John gebären kann, der in der Zukunft die Resistance der Menschen gegen die Maschinen führen wird.
Die Resistance kann durch die Eroberung der Zeitmaschine (die nur von lebendem Gewebe ohne Ausrüstung benutzt werden kann) den Soldaten Kyle Reese in die Vergangenheit schicken, um Sarah zu beschützen. Der Terminator und Reese kommen nacheinander an verschiedenen Orten im Los Angeles des Jahres 1984 an. Durch die Zerstörung der Zeitmaschine im Jahr 2029 sind beide auf sich allein gestellt und nehmen die Suche nach Sarah Connor auf.
Der durch eine Zeitmaschine nackt ins Jahr 1984 gereiste Terminator verschafft sich Kleidung, ein Fahrzeug und Waffen, indem er drei Punks angreift und einen Waffenhändler tötet.
Im Telefonbuch findet er drei Personen mit dem Namen Sarah Connor und beginnt, diese systematisch der Reihe nach aufzusuchen und zu töten. Auch Kyle Reese erreicht das Jahr 1984 nackt. Er begibt sich, nachdem er in einem Bekleidungsgeschäft Kleidung gestohlen und sich bei der anschließenden Verfolgungsjagd einer Flinte aus einem Polizeiwagen bemächtigt hat, auf die Suche nach Sarah. Reese kennt aber im Gegensatz zum Terminator ihr Aussehen von einem Foto, das John Connor ihm in der Zukunft vor der Abreise gegeben hat.
Sarah Connor wohnt mit ihrer Freundin Ginger in einer gemeinsamen Wohnung. Während ihrer Arbeit erfährt sie aus dem Fernsehen von bereits zwei Morden an ihren Namensschwestern und wähnt sich in Gefahr. Kyle Reese, der Sarah bereits gefunden hat, folgt ihr und wird von ihr für den Mörder gehalten. Sie flüchtet in die Diskothek „Tech-Noir“ und versucht, ihre Freundin Ginger zu erreichen. Inzwischen erreicht der Terminator Sarahs Wohnung und tötet die dort anwesende Ginger sowie ihren Freund Matt. Sarah hinterlässt auf dem Anrufbeantworter eine Nachricht mit der Angabe ihres Aufenthaltsortes und der Bitte, sie dort abzuholen. Der Terminator hört dies mit und macht sich auf den Weg.
In der Diskothek kommt es zu einer Schießerei zwischen dem Terminator und Kyle Reese. Der Terminator kann durch die Waffen des Jahres 1984 aber nur kurzfristig außer Gefecht gesetzt werden. Sarah und Kyle entkommen ihm nur knapp und nach einer Verfolgungsjagd wird Kyle von der Polizei verhaftet. Während des Verhörs auf der Polizeistation greift der Terminator diese an und richtet unter den Polizisten ein Massaker an. Sarah und Kyle können abermals mit Mühe fliehen und mieten sich in einem Motel ein. Der Terminator zieht sich, oberflächlich beschädigt, zurück. Kyle Reese organisiert Zutaten, um Sprengstoff herzustellen, und die beiden können eine kurze Zeit ausruhen. Der Terminator hat sich inzwischen soweit repariert, dass er erneut einsatzfähig ist. Sarah ruft ihre Mutter an, jedoch hat der Terminator dies vorausgesehen und Sarahs Mutter ermordet. Am Telefon imitiert er ihre Stimme und erfährt Sarahs Aufenthaltsort.
Sarah und Kyle kommen sich in den nächsten Stunden im Motel näher und zeugen Sarahs Sohn John Connor. Dann trifft der Terminator ein. Es kommt zu einer Verfolgungsjagd, bei der der Terminator seine Opfer zuerst mit einem Motorrad und dann mit einem Lastkraftwagen verfolgt. Kyle gelingt es, den Tanklastwagen mit einer selbstgebauten Rohrbombe zur Explosion zu bringen. Der Terminator scheint zerstört, doch sein Metallskelett erhebt sich nur leicht beschädigt aus den brennenden Trümmern und verfolgt Sarah und Kyle weiter, die in eine Fabrik fliehen. Kyle kann den Terminator durch eine weitere Rohrbombe aufhalten, findet dabei aber den Tod. Der Terminator wird durch die Explosion in zwei Teile zerrissen; der noch intakte Oberkörper verfolgt Sarah weiter, bis es ihr schließlich gelingt, den Terminator in einer hydraulischen Presse fast vollständig zu zerstören. (In der Special Edition wird erklärt, dass es sich bei der Firma um Cyberdyne Systems handelt, die später einmal das Computerprogramm Skynet entwickeln wird. Der Zwischenfall wird vertuscht und der im Kopf des Terminators gefundene Chip wird als Grundlage für Skynet dienen.)
Einige Monate später reist die inzwischen sichtbar schwangere Sarah nach Mexiko, wo sie dem heraufkommenden Atomkrieg ausweichen und ihren Sohn John großziehen will. Ein kleiner Junge macht ein Foto von ihr – eben jenes, welches John Connor 45 Jahre später in seinen Händen halten wird.
- Der unerwartet sehr erfolgreiche Autorenfilm ist der erste aus einer Reihe von bislang sechs Kinofilmen sowie einer Fernsehserie.
- Der mit verhältnismäßig bescheidenem Budget gedrehte Film entwickelte sich zu einem der einflussreichsten Science-Fiction-Filme der 1980er Jahre und zu einem Kultfilm.
- Trotz eines sehr geringen Textanteils erhöhte der Film die Popularität des damals noch am Beginn seiner Schauspielerkarriere stehenden Schwarzenegger nachhaltig. Sein Satz „I’ll be back“ („Ich komme wieder“) wurde vom American Film Institute in einer Liste der 100 berühmtesten Filmzitate sogar auf Platz 37 gewählt.
- In den Kinos der Vereinigten Staaten startete der Film am 26. Oktober 1984, in der Bundesrepublik Deutschland hatte er am 11. März 1985 seine Premiere.
James Cameron
James Francis Cameron (* 16. August 1954 in Kapuskasing, Ontario) ist ein kanadischer Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Filmeditor und dreifacher Oscar-Preisträger, der sich besonders auf Action- und Science-Fiction-Filme spezialisiert hat. Unter seiner Regie sind mit Titanic und Avatar zwei der drei kommerziell erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte entstanden
sf-actionfilm.de
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