Krieg der Welten ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film, lose basierend auf dem gleichnamigen Roman von H. G. Wells. Unter der Regie von Steven Spielberg agieren die Schauspieler Tom Cruise, Dakota Fanning und Tim Robbins.
Die Menschheit wird seit langer Zeit von einer außerirdischen Lebensform beobachtet, die ihr technologisch weit überlegen ist. Das Motiv: die minutiöse Planung einer Invasion der Erde.
Währenddessen geht der Alltag der ahnungslosen Menschen auf der Erde seinen gewohnten Gang. Die Geschichte dreht sich um die getrennte Familie der Ferriers. Ray Ferrier, ein Kranführer im Containerhafen von Brooklyn, New York, Vater eines jugendlichen Sohnes (Robbie) und einer zehnjährigen Tochter (Rachel), hat mit langen Arbeitszeiten und der Trennung von seiner Frau, die einen neuen Partner hat, zu kämpfen.
An einem Wochenende, für das Ray die Kinder zu sich genommen hat, tauchen nach einer Serie seltsamer Blitzeinschläge riesige dreibeinige Kampfmaschinen aus dem Erdboden auf und beginnen, Menschen mit Strahlenkanonen zu pulverisieren und die Umgebung in Schutt und Asche zu legen.
Ray flüchtet mit seinen Kindern aus der Stadt; zunächst ins Haus seiner Frau und ihres neuen Partners, wo er diese vermutet. Als er sie nicht antrifft, entschließt er sich, die Nacht im Keller abzuwarten.
Von einem angerückten Journalistenteam erfährt Ray am nächsten Tag, dass es sich bei den Aggressoren um Außerirdische handelt, die auf der ganzen Welt mit der Zerstörung der Städte begonnen und dabei nahezu alle elektronischen Geräte lahmgelegt haben. Die vor langer Zeit in der Erde vergrabenen Kampfmaschinen werden durch die Aliens, die mit den Blitzschlägen in die Erde gefahren sind, aktiviert und bedient.
Während ihrer Weiterfahrt werden Ray, Robbie und Rachel in einer Kleinstadt von zahlreichen Personen aufgefordert, sie mitzunehmen. Da der Van über so viele Sitzplätze nicht verfügt, versucht Ray weiterzufahren, woraufhin sie angegriffen werden. Schließlich gelingt es einigen Menschen, den Wagen zu kapern. Daraufhin muss Ray mit den Kindern zu Fuß weitergehen. In einer Kleinstadt am Hudson River wollen sie mit einer Fähre übersetzen. In der Menschenmenge kommt es zu einem Wiedersehen mit einer Bekannten von Ray und deren Tochter. Ungeahnt tauchen plötzlich mehrere Kampfmaschinen auf, die die Menschen in Panik geraten lassen. Viele von ihnen wollen sich auf die Fähren flüchten; da diese aber für solche Mengen nicht ausgelegt sind und die gefährlichen Maschinen immer näher kommen, weist einer der Kapitäne die Soldaten an, keine Leute mehr auf das Schiff zu lassen. Unerwartet startet er die Motoren, worauf einige Menschen versuchen, auf die Fähre zu springen.
Während der Überfahrt taucht plötzlich eine Kampfmaschine aus dem Wasser auf und bringt die Fähre zum Kentern. Ray und seine Kinder springen ins Wasser, werden aber von einem herunterstürzenden Auto in die Tiefe gezogen. Den dreien gelingt es jedoch, wieder aufzutauchen. Oben angekommen sehen sie, dass zwei Kampfmaschinen Menschen aus dem Wasser ziehen. Ray fordert seine Kinder auf zu schwimmen, um nicht in den Sog der Schiffsschraube zu gelangen oder von den Kampfmaschinen aufgesammelt zu werden. Es gelingt ihnen, an Land zu schwimmen und den Weg fortzusetzen.
Die Armee rückt an, um die Kampfmaschinen zu bekämpfen. Die Angriffe mit schweren Waffen zeigen jedoch keinen Effekt, da die Maschinen über eine Art Schutzschild verfügen. Rays Sohn Robbie entschließt sich nach einem Streit mit seinem Vater, die Soldaten zu unterstützen. Jedoch setzen die Kampfmaschinen der Aliens das gesamte Operationsgebiet der Armee in Flammen, weshalb Ray seinen Sohn zurücklassen muss. Er und seine Tochter finden Unterschlupf im Keller eines zerstörten Hauses bei dem Rettungswagenfahrer Ogilvy, der sich dort verschanzt hat und zunehmend den Verstand verliert. Aus dem Keller beobachten die beiden Männer, wie die Invasoren mit dem Blut der eingefangenen Menschen nach und nach die Felder „düngen“, so dass eine rote Pflanze alles überwuchert. Nachdem eine Sondierungskamera der Außerirdischen an einem langen Schlauch erfolglos nach Insassen im Keller gesucht hat, wird dieser anschließend von einer Gruppe Außerirdischer inspiziert, sie entdecken die Menschen aber nicht. Ray sieht sich kurz darauf gezwungen, Ogilvy zu töten, weil dieser sein panisches Geschrei nicht mehr zurückhalten kann und die Außerirdischen so wieder auf ihre Fährte würde bringen können.
Etwas später wird Rays von den Erlebnissen zunehmend traumatisierte Tochter von den Außerirdischen entdeckt und gefangen. Ray lässt sich daraufhin ebenfalls fangen, um seine Tochter retten zu können. Er gerät zu ihr in einen Käfig, aus dem die aufgesammelten Menschen nach und nach einzeln zum „Entsaften“ gegriffen werden. Es gelingt ihm, zwei Handgranaten im Inneren des Dreibeiners zu zünden und mit seiner Tochter und den anderen Menschen aus der dadurch zerstörten Maschine zu entkommen.
Die beiden begeben sich, wie anfangs geplant, nach Boston und erleben, wie die Kampfmaschinen dort ins Taumeln geraten und zusammenbrechen. Ray entdeckt bei einer Kampfmaschine, dass Vögel sich auf sie setzen können und somit kein Schutzschild mehr vorhanden sein kann. Dies teilt er den umstehenden Soldaten mit, die daraufhin die Maschine angreifen und sie zerstören können. Es stellt sich heraus, dass die Außerirdischen und ihre Pflanzen krank geworden sind, weil sie kein ausreichendes Immunsystem gegen die Mikroorganismen der Erde haben. Kurz darauf gibt es ein Wiedersehen zwischen Ray und seiner Tochter mit deren Mutter bei den Großeltern. Dort wartet bereits Rays Sohn, der den Krieg überlebt hat.In Deutschland sahen den Film mehr als 2,7 Mio. Kinozuschauer. Der Film startete am 14. Juni 2005 in den deutschen Kinos.
In Anlehnung an das Buch von 1898 wurde bereits 1938 ein Radiohörspiel von Orson Welles gesendet, in dem die Panik und Emotionen der Menschen sehr authentisch vermittelt wurden. Steven Spielberg konnte das Original-Script des Autors (Howard Koch) des Hörspiels erwerben. Schon 1953 wurde ein Film unter dem Titel Kampf der Welten von Byron Haskin inszeniert, von dem Spielberg zentrale Passagen und Motive übernimmt, so dass Krieg der Welten neben der Literatur-Adaption auch als Neuverfilmung von Kampf der Welten bezeichnet werden kann.
Steven Spielberg
Steven Allan Spielberg KBE (* 18. Dezember 1946 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor und Schauspieler. Mit seinen Filmen wurde er der kommerziell erfolgreichste Regisseur aller Zeiten
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