Cyborg ist ein US-amerikanischer Endzeit-Actionfilm von Regisseur Albert Pyun mit dem belgischen Schauspieler Jean-Claude Van Damme in der Rolle des Slingers Gibson Rickenbacker. Produziert wurde der Film von Cannon Films. 2013 wurde unter dem Titel Slinger – Albert Pyun's Director's cut of Cyborg eine Neufassung des Films veröffentlicht. Der Film startete am 22. Juni 1989 in den deutschen Kinos.
New York City irgendwann in einer fernen Zukunft: Die Erde liegt in Schutt und Asche. Von absolutem Chaos und einer tödlichen Seuche bedroht, hat sich die Welt in einen finsteren Albtraum verwandelt. Die letzten noch lebenden Ärzte und Wissenschaftler haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Seuche mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen.
Tatsächlich gelingt es ihnen, ein Heilmittel zu entwickeln. Um die Wirkung zu testen, macht sich der Cyborg Pearl Prophet auf den Weg von Atlanta nach New York, um eine nur dort mögliche Computeranalyse vorzunehmen. Doch nachdem sie alle Informationen gesammelt und gespeichert hat, fällt sie in die Hände einer Plündererbande und ihres sadistischen Anführers Fender Tremolo. Fender hat mit seinen Leuten ein Imperium des Schreckens aufgebaut und fürchtet nun um seine Macht. Denn in einer gesunden Gesellschaft würde man seinen mörderischen Terror keinesfalls dulden. Er will das Medikament für sich, um damit seine Machtposition zu festigen, doch der Slinger Gibson Rickenbacker, dessen Familie von Fender und seinen Männern brutal ermordet worden ist, ist ihm dicht auf den Fersen, um den Cyborg zu befreien und damit auch das Heilmittel für die Menschheit zu retten.
Zusammen mit Nady Simmons bekämpft er sie, bis es zum Showdown in Atlanta kommt. Dort wird Nady getötet, aber es gelingt Gibson, seinen Widersacher Fender und dessen Piratenfreunde mit ihrer Hilfe auszuschalten. Nach dem Kampf erreicht das Heilmittel seinen Bestimmungsort. Danach baut Slinger Gibson Rickenbacker die Erde wieder auf.
Anmerkungen
Der Film kostete 500.000 US-Dollar und wurde an 23 Tagen in Wilmington, North Carolina gefilmt.
Der Film erspielte an den Kinokassen 10.166.459 US-Dollar.
Für die Kreuzigungsszene musste Jean-Claude Van Damme acht Stunden am Kreuz ausharren, bis diese Szene vollständig abgedreht war.
Van Damme wurde 1994 von seinem filmischen Gegenspieler Jackson Pinckney auf Zahlung von 500.000 US-Dollar verklagt. Er hatte diesen während der Dreharbeiten bei einer Angriffszene mit einem Messer schwer verletzt. Pinckney verlor dabei sein linkes Auge. Van Damme bezeichnete den Vorfall vor Gericht als unglücklichen Unfall. Pinckney wurden 485.000 US-Dollar zugesprochen
Regie:
Albert Pyun (* 1954 in Hawaii, USA)
...ist ein US-amerikanischer Regisseur zahlreicher B- und C-Filme.
Seine Berufslaufbahn als Regisseur gliedert sich in verschiedene Filmgenres. So begann Pyun Anfang der achtziger Jahre eher mit Fantasy-behafteten Filmen, wechselte gegen Ende der Achtziger/Anfang der Neunziger zu Action und Science Fiction, um dann von Mitte bis Ende der Neunziger etwas tiefer gehende Werke zu liefern, die z. B. die Endzeit thematisierten. Dabei haben jedoch fast alle seine Filme gemein, dass ihre Handlung vergleichsweise simpel ist und eher Gewalt, Effekte oder Kulisse im Vordergrund zu stehen scheinen. Die Qualität seiner Filme litt besonders, als er sich von seinen Produzenten Tom Karnowski und George Mooradian trennte.
- Nemesis 4 – Engel des Todes
- Ultimate Chase – Die letzte Jagd
- Nemesis 3 – Die Entscheidung
- Nemesis 2 – Die Vergeltung
- Nemesis
- Captain America
- Cyborg
- Radioactive Dreams
1994 gründete er die Produktionsfirma Filmwerks, die er 1999 wieder verließ.
sf-actionfilm.de
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